Werbeschilder in der Altstadt

Werbeschilder AltstadtFür die meisten Geschäfte sind Werbeschilder eine Einkommensquelle, die kaum noch wegzudenken ist. Leider werden Werbeschilder, auch Kundenstopper genannt, immer häufiger in Fußgängerzonen aufgestellt, wo sie das Spazieren der Fußgänger effektiv behindern. Viel schlimmer wird es, wenn die Werbeschilder auf bereits engen Bürgersteigen platziert werden. Nun hat sich ein Bürger schriftlich bei seiner Stadt über die unnatürlich große Anzahl der Schilder beschwert. Da diese Kundenstopper oftmals mitten im Weg stehen, werden die Menschen dazu gezwungen, diesen Hindernissen auszuweichen.

Fehlende Genehmigungen für Werbeschilder

Obwohl das Aufstellen der Schilder für viele Geschäftsinhaber natürlich sind, haben sie oftmals keine Genehmigung. Laut dem Straßen- und Wegegesetz ist diese allein aus Bestimmungen notwendig. Das Gesetz verlangt nämlich, dass vor der Nutzung von öffentlichen Verkehrsflächen geprüft wird, ob die Sicherheit von Fußgängern und anderen Verkehrsteilnehmern gefährdet wird. Darüber hinaus muss eine Gebühr für die Nutzung der Fläche jedes Jahr gezahlt werden. Die Gebühr ist von Stadt zu Stadt unterschiedlich. In der Altstadt kommt allerdings ein weiteres Problem auf, denn diese Werbeschilder sind oftmals aus Gründen der Altstadtgestaltung nicht erwünscht. Laut einem Entwurf der Planungsgruppe 7 sollen nur noch Schilder genehmigt werden, die im Zusammenhang mit der Freiflächengastronomie stehen. Selbst dann sollen diese nur in Form von Schiefertafeln genehmigt werden, die an der Fassade des gastronomischen Betriebs aufgestellt werden können.

Werbeschilder sind für viele Geschäfte notwendig

Werbeschilder

Werbeschilder

Mit einem Verbot der Werbeschilder würden zahlreiche kleine Geschäfte, die abseits der Fußgängerzonen in kleinen Gassen auf ihre Kunden warten, immense Nachteile haben. Aufgrund ihrer passiven Lage sind diese Geschäfte auf Werbeschilder angewiesen, um überhaupt auf ihre Produkte und Dienstleistungen aufmerksam zu machen. Dennoch sind sich die meisten Städte einig: Der öffentliche Raum ist fast überall ausgereizt. Aus diesem Grund sollte man zunächst die Werbemöglichkeiten auf dem eigenen Grund ausschöpfen, bevor man die Gehsteige und Fußgängerzonen nutzt.

Digital Signage – eine Lösung des Problems

Digital Signage

Digital Signage

Die Verbannung der Werbeschilder wird definitiv keine Lösung sein, da sich die Städte anschließend mit wütenden Geschäftsinhabern konfrontieren müssen. Viel mehr muss eine gemeinschaftliche Lösung gefunden werden, aus der beide Seiten einen Vorteil ziehen können. Eine Lösung wäre die Nutzung von zentralen Digital Signage Systemen, die von allen Geschäftsinhabern gebucht werden können und die auf die zahlreichen Geschäfte innerhalb einer Stadt aufmerksam machen. Digital Signage wird immer häufiger in öffentlichen Plätzen eingesetzt, um Informationen und Werbung mithilfe von elektronischen Laufschriften und digitalen Plakaten darzustellen. Für die Inhalte muss ein redaktionelles Team bereitgestellt werden, welches über Content-Management-Systeme die Darstellung der Werbung verwaltet. Das Hauptargument von Digital Signage Systemen ist eigentlich die immense Kostenersparnis im Vergleich zu konventionellen Schildern und Plakaten. In der Altstadt oder einer Fußgängerzone entwickelt das System allerdings eine vollkommen neuartige Rolle, denn sie befreit Fußgängerzonen von einer Überflut an Werbeschildern, die die Fußgänger behindert. Gleichzeitig bietet sie die Möglichkeit für viele Geschäfte, ihre Werbung effektiv zu gestalten und Kunden direkt anzusprechen. Im Bereich Kostenersparnis kann die Werbung im Digital Signage System mit nur wenigen Mausklicks verändert werden. Das Verändern eines Schildes bzw. Überkleben eines Plakates ist weitaus aufwendiger. Neue Inhalte in einem Digital Signage System können ohne praktische Zusatzkosten elektronisch eingespielt werden.

Artikelbild: © johannes vortmann / pixelio.de
Werbeschilder: Creative Commons by Gregor Möllring / flickr.com
Digital Signage: Creative Commons by Haruhiko Okumura / flickr.com

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